Für die Begehung des Archäologischen Panoramaweges wandert man vom Parkplatz Zugbahnhof bzw. Dorfzentrum an der Rienz aufwärts bis zur sogenannten Peintner Brücke, unterquert diese und gelangt über eine Fußgängerbrücke bis zum Beginn des Panoramaweges. Man folgt der Markierung Nr. 5 bis zur Abzweigung „Archäologischer Panoramaweg“. Immer dem Hinweis „ARCHEO“ folgend gelangt man zuerst auf einen etwas steilen, kurzen Pfad, dann flach und schließlich leicht aufwärts bis zum Sonnenburger Kopf, dem höchsten Punkt der Wanderung. Entlang verschiedener Schautafeln geht es immer der Beschilderung ARCHEO folgend großteils durch Wald abwärts Richtung Sonnenburg. Schließlich erreicht man die Fassinger Straße. Hier trifft man auf die Markierung Nr. 17, die zum Ausgangspunkt ins Dorfzentrum zurückführt. Der Sagenweg ist ein hübscher Spaziergang durch weitgehend freies Gelände, der nur einmal eine etwas steilere Stelle aufweist. Man beginnt die Begehung am Bahnhof von St. Lorenzen; wenn man mit dem PKW anreist, wählt man am besten den großen Parkplatz bei der Markthalle. Man folgt zunächst der Markierung Nr. 1A entlang der Eisenbahn Richtung Bruneck und dann über einen Feldweg bis zur Unterführung der Süd-Umfahrung von Bruneck. Nun biegt man nach rechts auf Markierung Nr. 12 ab. Durch Wald geht es kurz hinauf zum höchsten Punkt und dann wieder hinunter ins freie Gelände. Auf der alten Stefansdorfer Straße (Mark. Nr. 4) geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt.
STARTPUNKT
Parkplätze/Bushaltestelle/Bahnhof in St. Lorenzen
ZIELPUNKT
Parkplätze/Bushaltestelle/Bahnhof in St. Lorenzen
BESONDERHEITEN
Ein Dorf atmet Geschichte
St. Lorenzen und Umgebung sind geschichtsträchtige Orte und wohl der archäologisch weitaus bedeutendste Platz des Pustertales. Beim Rundgang auf dem Panoramaweg am Sonnenburger Kopf trifft man auf Spuren aus Eisen- und Römerzeit. 16 Schau- und Informationstafeln entlang des Weges erläutern die verschiedenen Grabungen, ganz lebendiger und informativer Geschichtsunterricht, wenn man so will. Gleichzeitig erlebt man ein Stück unberührter Natur und Landschaft sowie weite Panoramaausblicke auf den eigens geschaffenen Rastplätzen. Nach der Wanderung empfiehlt sich unbedingt ein Besuch im Museum Mansio Sebatum, wo viele Grabungsfundstücke ausgestellt sind und ein umfassender Einblick in die Jahrtausende alte Geschichte des Ortes geboten wird. Seit Sommer 2017 ist Sankt Lorenzen um einen attraktiven Rundgang reicher, den Sagenweg. Die Schülerinnen und Schüler einer Grundschulklasse aus St. Lorenzen haben eine Idee von Peter Ausserdorfer – derzeit Leiter des Museums Mansio Sebatum – umgesetzt; zehn Sagen, die in St. Lorenzen spielen, wurden in Bilder umgesetzt. In einer dreimonatigen Projektarbeit haben sie sich mit den Sagen befasst und diese dann in Bilder „gebannt“ und mit Texten versehen, die dem Inhalt der jeweiligen Sage entsprechen. Zum Teil ganz erstaunliche Arbeiten, die man sich anschauen sollte.